Eintritt frei
Ort
Öffentlicher Raum
Treffpunkt
Hofeingang
KW Institute for Contemporary Art
Auguststraße 69, 10117 Berlin

Han Bing, Walking the Cabbage in Beijing [Den Kohl in Peking ausführen], 2004. © Han Bing
Eintritt frei
Ort
Öffentlicher Raum
Treffpunkt
Hofeingang
KW Institute for Contemporary Art
Auguststraße 69, 10117 Berlin
Einen Kohl auf einem kleinen Wagen spazieren zu führen, ist eine absurde Geste, die die Absurdität gewisser politischer Realitäten in Zeiten von Militarisierung oder Zensur satirisch verspottet. Walking the Cabbage ist eine soziale Intervention, die Han Bing erstmals im Jahr 2000 auf dem Tiananmen-Platz in Peking performte. Seitdem führt Bing Kohlköpfe, aber auch andere Gemüse- und Obstsorten durch den öffentlichen Raum spazieren, um einen Dialog anzuregen und kritische Reflexion zu fördern. Anlässlich der Eröffnung der 13. Berlin Biennale wird Bing unter dem Titel Walking the Cabbage in Berlin [Den Kohl in Berlin ausführen] (2020/25) den Kohl erneut „Gassi führen“. Bing begreift Kohlgemüse als Symbol für die Ernährung auf dem Land und verweist auf seine Bedeutung im heutigen China als Hauptnahrungsmittel für Menschen mit begrenzten Ressourcen. 25 Jahre nach Bings erstem Kohl-Spaziergang in Peking ist Bings Performance in Berlin nun ein schelmisches und zugleich kraftvolles Zeichen für das Potenzial radikaler Handlungen – Handlungen, die in ihrer Stille und ihrem scharfsinnigen Witz äußerst laut sein können. Die Absurdität dieser urbanen Performance kehrt die Logik ungerechtfertigter Gewalt um und provoziert uns dazu, die normalisierten Formen der Unterdrückung zu erkennen, die uns umgeben – oder in uns wohnen.
Gekürzt aus einem Text von Valentina Viviani
Han Bing, *1978 in Yuzhou, China. Orte der Zugehörigkeit: China. Verbundenheit: Amor Mundi Institute, Intervention Committee. Buch: The Art of Protest. Political Art and Activism, 2021.
Information zur Zugänglichkeit
Ort:
Die Performance findet als Spaziergang im öffentlichen Raum statt. Treffpunkt ist der Gehweg vor dem Hofeingang der KW Institute for Contemporary Art.
Dokumentation:
Die Veranstaltung wird eventuell fotografisch dokumentiert.
Zeit:
Die Veranstaltung kann mit einer Verzögerung beginnen.
Die Dauer der Veranstaltung beträgt ungefähr 60 Minuten.
Die Veranstaltung wird ohne Pausen durchgeführt.
Sitzmöglichkeiten:
Die Veranstaltung findet ohne Bestuhlung statt.
Sprache:
Die Veranstaltung findet ohne gesprochene Sprache statt.
Begleitungen:
Zu der Veranstaltung können Assistenzhunde mitgebracht werden.
Barrierefreie Toilette:
Eine barrierefreie Toilette befindet sich im 4. OG der KW Institute for Contemporary Art und ist über den Aufzug im Innenhof erreichbar. Der Zugang zum Aufzug befindet sich zwischen dem Café Bravo und dem Haupteingang der KW.
Ansprechpersonen:
Bei Fragen oder für Unterstützung vor Ort wenden Sie sich bitte an das Veranstaltungsteam mit den türkisen Ansteckbuttons.
Zusätzliche Information:
Bitte stellen Sie sich auf die zurückzulegende Strecke und die aktuellen Witterungsbedingungen ein.
Sie können die Veranstaltung jederzeit verlassen.
Bei weiteren Fragen zur Zugänglichkeit wenden Sie sich bitte drei Tage vor der Veranstaltung per E-Mail an encounters@berlinbiennale.de.