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21. Juni 2025
SİNEMA TRANSTOPIA
21:30–23 Uhr

Eintritt
9 €, Ticket kaufen

Ort
SİNEMA TRANSTOPIA, Hof
Lindower Straße 20/22, Haus C, 13347 Berlin

Format
Freiluftkino

Sprache
Englisch

Zwei Personen stehen in einem Buch- oder Videoladen. Die Person links schaut auf ein Regal, während die andere den Kopf in ihre Richtung dreht und eine Sonnenbrille trägt.

The Watermelon Woman, USA 1996, Videostill © Cheryl Dunye

21. Juni 2025
SİNEMA TRANSTOPIA
21:30–23 Uhr

Eintritt
9 €, Ticket kaufen

Ort
SİNEMA TRANSTOPIA, Hof
Lindower Straße 20/22, Haus C, 13347 Berlin

Format
Freiluftkino

Sprache
Englisch

The Watermelon Woman (Regie: Cheryl Dunye, USA 1996, 84 Minuten, Englisch) ist ein Meilenstein des New Queer Cinema, ein sowohl verspielter als auch radikaler Eingriff in die Filmgeschichte. Cheryl Dunye, die sich darin selbst spielt, begibt sich auf eine Reise, um das vergessene Erbe einer fiktiven schwarzen lesbischen Schauspielerin aus den 1930er Jahren zu entdecken, die nur als „The Watermelon Woman“ bekannt ist. Der Film ist sowohl fiktiv als auch dokumentarisch, kritisiert die Auslöschung Schwarzer queerer Stimmen im Kino und betont die Bedeutung der Selbstrepräsentation. Dunye stellt dominante historische Erzählungen in Frage, deckt die Lücken und das Schweigen des Archivs auf und schafft einen Raum für Schwarze lesbische Identität auf der Leinwand.

Cheryl Dunye ist eine liberianisch-amerikanische Filmregisseurin, Produzentin, Drehbuchautorin, Cutterin und Schauspielerin. Dunye beschäftigt sich in ihren Arbeiten häufig mit Themen wie Ethnie, Sexualität und Geschlecht, insbesondere mit Fragen in Bezug auf Black Lesbians.

Das Filmprogramm von SİNEMA TRANSTOPIA Fugitive Traces: Challenging Narratives and Power Structures [Flüchtige Spuren: Narrative und Machtstrukturen hinterfragen] untersucht die Politik der Bilder, die Ethik des Filmemachens und die Machtverhältnisse, die sowohl in der Geschichte des Films, als auch in seiner Produktion eingebettet sind. Die ausgewählten Filme stellen dominante Erzählungen infrage und zeigen alternative Perspektiven, die mit dem kuratorischen Konzept der 13. Berlin Biennale, Flüchtigkeit, in Resonanz treten. Die Biennale umkreist die Fähigkeit der Kunst, ihre eigenen Gesetze zu schaffen – auch in Unrechtssystemen. In einem Klima der Angst funktionieren die Strukturen der Macht nahtlos, was die Unterdrückten dazu zwingt, kreative Strategien zu entwickeln, um die systemischen Hindernisse zu umgehen, mit denen sie konfrontiert sind. Dieser Akt des foxing – ein subversives Spiel von Ausweichmanövern und Widerstand – wird zu einem Bekenntnis der künstlerischen Autonomie und zum Widerstand gegen unrechte Normen. Durch Humor, Subtilität und kritische Reflexion stören die Filme in diesem Programm konventionelle Erzählmuster, decken ausbeuterische Praktiken auf und machen Raum für marginalisierte Erzählungen. Sie lassen das Kino schließlich zu einem Raum des Widerstands und der Befreiung werden.